Diese Kriterien machen Möbel nachhaltig

Möbel sind dann nachhaltig, wenn bestimmte ökologische, ökonomische und soziale Aspekte erfüllt sind. Welche das sind, haben wir für dich zusammengestellt:

 

Nutzung nachwachsender Rohstoffe: Für nachhaltige Möbel werden nachwachsende Rohstoffe genutzt. Dazu zählen nachhaltiges Holz, Bambus, der besonders schnell nachwächst, Baumwolle, Naturfilz, Hanf, Leinen, Jute und recycelbare Materialien wie PET.

Langlebigkeit: Damit die Möbel nachhaltig sind, sollten sie möglichst lange genutzt werden können. Hierbei spielen nicht nur das Material – das robust sein sollte –, sondern auch das Design eine wichtige Rolle. Ist dieses zeitlos, können die Möbel lange genutzt werden, ohne dass sie schnell out sind. Neben klassischen Massivholzmöbel sind Metallmöbel ebenfalls besonders nachhaltig. Sie sind robust und langlebig und kommen mit einem zeitlosen, klassischen Design daher. So passen sie zu vielen Einrichtungsstilen und bleiben dir lange erhalten.

Sozial gerechte Produktion: Damit ein Möbelstück als nachhaltig gilt, müssen auch die Produktionsbedingungen stimmen. Unternehmen müssen ihrer sozialen Verantwortung nachkommen und für gute Arbeitsbedingungen und faire Löhne sorgen. Wenn dies der Fall ist, ist es meist auf der Webseite des Herstellers angegeben.

Kurze Transportwege: Nachhaltige Möbel und ihre Rohstoffe werden nicht erst um die halbe Welt geschifft. Stattdessen ist ihre CO2-Bilanz so gering wie möglich. Dafür werden regionale Materialien genutzt und die Möbel in der Region produziert.

Frei von Schadstoffen: Nachhaltige Möbel sind schadstofffrei. Dies ist besonders wichtig bei Möbeln für das Schlaf- oder Kinderzimmer. Holz, Lacke, Öle und Lasuren sollten alle gesundheitlich unbedenklich sein. 

 

 

Nachhaltige Möbel: Selbstauskunft der Hersteller

Da es keine festgelegte Definition für nachhaltige Möbel gibt, kannst du dich nur an der Selbstkontrolle und Auskunft der Hersteller orientieren. Hersteller sind bisher nicht verpflichtet, die Herkunft ihrer Rohstoffe anzugeben. Wenn du dir nicht sicher bist, ob ein Möbelstück nachhaltig hergestellt wurde, kannst du dich an den Fabrikanten wenden und nachfragen, woher die Materialien stammen und unter welchen Bedingungen die Möbel gefertigt werden.

 

Ökolabel unterstützen beim Kauf von nachhaltigen Möbeln

Neben der Selbstauskunft der Hersteller kannst du dich beim Kauf von nachhaltigen Möbeln an einigen Ökolabeln orientieren:

 

Blauer Engel: Diese Kennzeichnung gibt an, dass die Freisetzung von Schadstoffen begrenzt ist und das Holz weitestgehend aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammt.

 

FSC-Siegel: Das Siegel des Forest Stewardship Council, einer gemeinnützigen und unabhängigen Organisation, die verantwortungsvolle Forstwirtschaft fördert, verspricht, dass nur Holz aus Wäldern verarbeitet wurde, die umweltfreundlich, sozial verträglich und ökonomisch bewirtschaftet werden.

 

Öko-Control: Das Siegel garantiert, dass Möbel unter hohen ökologischen Standards gefertigt wurden und steht für eine größtmögliche Schadstofffreiheit. Vergeben wird es vom Europäischen Verband ökologischer Einrichtungshäuser, der Textilien und Polstermöbel überprüft.

 

Eco-Institut-Label: Dieses Siegel gilt als verlässliches Prüfzeichen, da umfangreiche Prüfungen bezüglich Emissionen und Schadstoffen stattfinden. Möbel mit diesem Gütezeichen sind qualitativ hochwertig, weitestgehend umweltverträglich und gesundheitlich unbedenklich. Das Siegel bezieht sich auf den gesamten Lebensweg, von der Gewinnung der Rohstoffe, über die Verarbeitung und Nutzung bis hin zur Entsorgung oder Wiederverwertung des Möbelstücks.

 

PEFC-Siegel: Das Siegel des Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes garantiert, dass das Holz weitestgehend aus Wäldern stammt, die nachhaltig bewirtschaftet werden. Die Vergabe basiert jedoch auf der Selbstauskunft der Forstwirte und ist daher kritisch zu sehen.

 

 

Tipps für Nachhaltigkeit in der Einrichtung

Nachhaltigkeit in der Einrichtung bezieht sich natürlich nicht nur auf die Rohstoffe und Produktion der Möbelstücke. Auch andere Faktoren sorgen dafür, dass deine Wohnung nachhaltig eingerichtet ist. Hier ein paar Tipps für eine nachhaltige Wohnungseinrichtung:

  • Auf Minimalismus setzen: Wer nur wenige Möbel wohl ausgewählte hat, schont Umwelt und Ressourcen.
  • Sich für hochwertige Möbel entscheiden: Hochwertige Möbel sind zwar teurer, aber oftmals auch langlebiger als günstige Möbel.
  • Trend auch mal Trend sein lassen: Nicht jedem Trend folgen und die Einrichtung alle paar Jahre grunderneuern, obwohl die Möbel noch intakt sind.
  • Aus Alt mach Neu: Second-Hand-Möbel kaufen und alte Möbel upcyceln.
  • Tipp zum Ausmisten: Möbel nicht gleich wegschmeißen, sondern verkaufen oder verschenken.
  • Auf Recycling setzen: Möbel aus recycelten Materialien kaufen.
  • Organische Stoffe: Kissen, Decken und andere Textilien aus organischer Baumwolle wählen.
  • Bambus statt Holz: Bambus gehört zu den schnell nachwachsenden Rohstoffen und hat eine besonders hohe Lebensdauer, da er kaum an Stabilität verliert und ihm Luftfeuchtigkeit nichts ausmacht.
  • Nachhaltiges Holz nutzen: Auf Möbel aus Tropenhölzern verzichten.
  • Die richtige Tapete: Am besten Recycling-Tapete verwenden, die ohne Weichmacher und Polypropylen und -ethylen auskommen.
  • Ökologische Farben: Kalk-, Leim-, Kasein-, und Silikatfarben sind besonders ökologisch. Ansonsten darauf achten, dass die Farbe wenig Lösungsmittel enthält, dann ist die Farbe besonders emissionsarm.

 

Nachhaltige Möbel werden aus nachwachsenden Rohstoffen und unter fairen Arbeitsbedingungen hergestellt. Ein klassisches zeitloses Design verspricht Langlebigkeit, sodass du dich lange an deinen Möbeln erfreuen kannst und die Umwelt geschont wird.

 

Bei Metallbude findest du deine nachhaltigen Möbel.

 

PASSEND DAZU: